Transportdaten intelligent verknüpfen: UDE holt Transport und Logistik auf den Stand der Technik

Kommt die Fracht pünktlich im Hafen an, und wo steht welcher Container bereit? Dies genau zu wissen, spart Zeit und Geld. Ebenso, wie Transporter voll auszulasten und sie auch bei schlechter Witterung staufrei durch den Berufsverkehr zu lotsen – das senkt den Treibstoffverbrauch wie den CO2-Ausstoß. Die zahlreichen Verkehrsdaten zweckmäßig zusammenzuführen und zu analysieren, ist Ziel des Big-Data-Projekts „TransformingTransport“. Dazu schließen sich unter der technischen Leitung des Software-Instituts paluno der Universität Duisburg-Essen (UDE) 47 Partner aus neun Ländern zusammen. Die Europäische Union fördert das Projekt mit 14,7 Millionen Euro.

 

Kommt die Fracht pünktlich im Hafen an, und wo steht welcher Container bereit? Dies genau zu wissen, spart Zeit und Geld. Ebenso, wie Transporter voll auszulasten und sie auch bei schlechter Witterung staufrei durch den Berufsverkehr zu lotsen – das senkt den Treibstoffverbrauch wie den CO2-Ausstoß. Die zahlreichen Verkehrsdaten zweckmäßig zusammenzuführen und zu analysieren, ist Ziel des Big-Data-Projekts „TransformingTransport“. Dazu schließen sich unter der technischen Leitung des Software-Instituts paluno der Universität Duisburg-Essen (UDE) 47 Partner aus neun Ländern zusammen. Die Europäische Union fördert das Projekt mit 14,7 Millionen Euro. 


„Es ist sehr spannend, neueste Informationstechnik einzusetzen, um die Abläufe in der Transport- und Logistikbranche zu verbessern“, so der technische Koordinator Dr. Andreas Metzger von paluno. In 13 einzelnen Pilotprojekten wird geprüft, wie der Transport von Waren und Menschen neu gestaltet werden kann – aus drei Blickwinkeln heraus: höhere Effizienz, bessere Kundenerfahrung und neue Geschäftsmodelle. „In einem der Projekte untersuchen wir gemeinsam mit dem Duisburger Hafen und der Software AG die sogenannte präskriptive Wartung. Bei Kränen am Hafen ebenso wie bei Lkw oder Zügen. Dabei geht es darum, Wartungseinsätze entsprechend der tatsächlichen Belastung der Transportmittel zu planen, statt sich nach starren Intervallen zu richten. Mithilfe der Datenanalyse lassen sich die Zeitpunkte sehr genau festlegen.“ 


Während der 30 monatigen Projektlaufzeit sollen unzählige neue Datenquellen berücksichtigt werden, wie Videos von Verladezonen, Sensordaten von Autobahnen, Wetteraufzeichnungen, Fahrverhalten von Fahrzeugen und Ladegewichte. „Auf Basis dieser Daten können – entlang der tatsächlichen Prozesse – digital neue Abläufe gestaltet werden, die es Betreibern und Disponenten ermöglicht, ihre Verfahren gezielt zu überwachen und zu steuern“, erklärt Metzger. 


„‘TransformingTransport‘ ist ein Leuchtturmprojekt der EU: Es soll Signalwirkung für die gesamte Branche haben, denn bisher nutzt nur jedes fünfte europäische Transport- und Logistikunternehmen Big-Data-Lösungen“, so Metzger. „Laut OECD ließen sich bis zum Jahr 2020 mit ihnen weltweit nicht nur 450 Milliarden Euro einsparen, sondern auch 380 Millionen Tonnen CO2 vermeiden: 14 Prozent der CO2-Emissionen stammen aus dem Güterverkehr, Tendenz steigend, wegen des zunehmenden Onlinehandels. Bis 2030 wird eine 40-Prozent-Steigerung erwartet.“ 


Weitere Informationen

 

 

 


 

 

This project has received funding from the European Union's Horizon 2020 research and innovation programme under grant agreement no. 731932