Interview

Studierende im Gespräch über ihre SEP-Erfahrungen: „Für mich bisher der größte Lern-Meilenstein“

Christopher Ridder, Erik Sparka, Esra Öztürk, Jonah Wenzel und Sammy-Steve Krolik haben das SEP erfolgreich bestanden. Ihr Programm schaffte es sogar in die SEP-„Hall of Fame“. Hier sind sie im Gespräch mit ihren Betreuern Marian und Marvin; Christopher war bei diesem Termin leider verhindert.

 

Ihr habt im SEP ein Programm entwickelt, das Essensbestellungen für Restaurantbesitzer und Kunden abwickelt. Wie seid ihr bei dem Projekt vorgegangen?

Jonah: Am Anfang haben wir uns überlegt, welche Anforderungen die Nutzer, in unserem Fall die Restaurantbesitzer und Kunden, an das Programm stellen. Dazu haben wir User Stories geschrieben und die Anforderungen anhand von Modellen dokumentiert. Auf dieser Basis haben wir die verschiedenen Funktionen abgeleitet und implementiert.

Wie habt ihr euch als Gruppe organisiert?

Esra: Zuerst haben wir besprochen, wer was am besten kann. Für die Implementierung haben wir uns in zwei Gruppen, in Frontend- und Backend-Entwicklung, aufgeteilt.

Erik: Dabei hat jeder versucht, seinen Teil selbst zu konzipieren und zu programmieren. Sobald Fragen aufkamen oder es Überschneidungen gab, haben wir zusammen weitergearbeitet.

Esra: Ich glaube, das war unser Erfolgsrezept. Jeder war bereit, dem anderen zu helfen. Niemand hat sich allein gelassen gefühlt. Sammy und Erik haben teilweise bis nachts um zwei, drei Uhr zusammen gecoded.

Marian, du hast die Gruppe betreut. Was haben die fünf aus deiner Sicht besonders gut gemacht?

Marian: Zwei Sachen. Das eine ist, dass ihr euch untereinander sehr gut organisiert habt. Das war deutlich sichtbar! Und diese absolute Professionalität, mit der ihr die Abnahmen vorbereitet habt. Euch war klar, wer welche Features zeigt und ihr habt euch bei der Präsentation auf die wesentlichen Inhalte konzentriert.

Wie habt ihr euch auf die Abnahmen vorbereitet?

Sammy: Wir haben die Abnahmen von Beginn an ernst genommen. Jede Abnahme ist ja wie eine mündliche Prüfungen – in die ich ja auch nicht unvorbereitet reingehen würde. Letztendlich haben wir unser Programm vor den Abnahmen sorgfältig getestet, um Fehler aufzudecken. Dadurch kannten wir das Programm bis ins Detail.

Erik: Wir haben uns bei der Entwicklung der einzelnen Artefakte viel Mühe gegeben und wirklich verstanden, was wir gemacht haben. Deswegen waren die Abnahmen nicht schwer. Wir konnten selbstsicher unser Programm vorstellen, weil wir uns während des Projekts ständig darüber unterhalten haben.

Marian: Das ist mir auch aufgefallen. Ihr konntet sehr gut und strukturiert euren Code erklären!

Sammy: Weil wir immer füreinander da waren, wenn einer zum Beispiel Programmierschwierigkeiten oder andere Probleme hatte. Obwohl wir die Arbeitspakete in Frontend und Backend aufgeteilt haben, hat jeder über den Code der anderen geschaut. Wenn man sich wirklich unter die Arme greift und schaut, was die anderen machen, kommt das Code-Verständnis von allein. Auch wenn man den Code nicht selbst geschrieben hat, guckt man drauf und weiß direkt, was der andere gemacht hat.

Glaubt ihr, dass ihr beim SEP viel für euren späteren Werdegang gelernt habt?

Sammy: Auf jeden Fall! Ich persönlich finde, dass ich in keiner anderen Veranstaltung so viel für meinen späteren Beruf gelernt habe, wie im SEP. Man lernt im Studium viel Theorie, aber die Praxisanwendung lernt man erst im SEP richtig kennen. SEP ist für mich der größte Lern-Meilenstein, den das Studium zu bieten hat.

Esra: Dem stimme ich auf jeden Fall zu. Das war bei mir die erste Veranstaltung, in der ich eine solche Projektarbeit im Team durchführen musste und ich kann mir auch vorstellen, dass es in der Realität so ähnlich abläuft.

Erik: Ich habe sehr viel Know-How mitgenommen: Von der Organisation im Team bis hin zum Umgang mit den Tools. Das hat wirklich Spaß gemacht. Wir haben uns über einen längeren Zeitraum Wissen selber angeeignet. Das bleibt natürlich länger hängen.

Habt ihr einen Tipp für eure Kommiliton:innen, die das SEP noch vor sich haben?

Erik: Man sollte auf jeden Fall früh anfangen, die Client-Server-Architektur aufzubauen, sodass man schon ein wenig damit üben kann, bevor es richtig losgeht. Das ist das Fundament, auf dem alles andere aufbaut.

Sammy: Richtig, das ist wichtig! Man muss verstehen, wie man die ganzen Server-Sachen und die Datenbanken macht. Bis man sich da eingelesen hat, dauert es eine Weile. Auch beim Frontend muss man schauen, welche Tools man benutzen will und sich entsprechend einarbeiten.

Jonah:  Hilfreich ist sicherlich auch, wenn man sich vorher schon mit ein paar Leuten zusammenfindet. Das muss ja nicht direkt die ganze Gruppe sein. Aber es ist gut, wenn man wenigstens zwei, drei Leute hat, von denen man weiß: auf die kann ich mich verlassen.

 

Vielen Dank für das Gespräch und viel Erfolg für euer weiteres Studium!