Immer mehr Produkte, Dienstleistungen, Prozesse und Gegenstände werden digitalisiert, virtualisiert und verbunden. So steigen die Menge an verbundenen Dingen, die Verfügbarkeit von Cloud-Services und das Datenvolumen exponentiell an und schaffen damit völlig neue Möglichkeiten für neue Arten innovativer Anwendungen. Diese Digitalisierung ermöglicht eine neue Generation von Software-Systemen, welche Dinge, Dienstleistungen und Daten in höherwertigen Anwendungen kombinieren und über das Internet zur Verfügung stellen. Zunehmend nutzen diese zukünftigen Software-Systeme die immer größeren Datenmengen, die mit immer höherer Geschwindigkeit eintreffen, um neue Handlungsmöglichkeiten und Innovation zu erschließen (sog. „Big Data“).
Ein beispielhafter Bereich für Digitalisierung und Big Data Anwendungen ist die Transport- und Logistikbranche. Big Data Anwendungen erlauben die nahtlose Ende-zu-Ende-Beobachtung der Lieferkette und schaffen somit bemerkenswerte Verbesserungen in Sachen Effizienz und Leistung entlang des gesamten Transport- und Logistikprozesses. Informationen der realen Welt (z.B. Daten von Sensoren eines Transportcontainers) können jederzeit von allen Parteien der Lieferkette eingesehen und durch die Kopplung von Software-Diensten auch untereinander geteilt und integriert werden. Die ungeahnten Datenmengen die durch eine solche Transparenz der Lieferkette entstehen biete neuartige Möglichkeiten, wie zum Beispiel die vorausschauende Überwachung von Transportprozessen und die proaktive Entscheidungsunterstützung und Prozessanpassung.
Außerplanmäßiger Professor
Software Systems Engineering (SSE)
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