Vernetztes Fahren

Darum ging's

Einsatz aktueller modellbasierter Spezifikations- und Analysemethoden zur Entwicklung eines Autobahnautomaten

Das wurde gelernt

  • Fortschrittliche Techniken zur modellbasierten Entwicklung eingebetteter Systeme
  • Grundlegendes Wissen über Fahrzeugsysteme mit dem Schwerpunkt „Vernetztes Fahren auf Autobahnen“
  • Teamarbeit und Projektmanagement
  • Wissenschaftliches Arbeiten und Präsentationsfähigkeiten

Zukünftig werden sich Fahrzeuge zunehmend autonomer fortbewegen und hierzu auch immer stärker miteinander vernetzt sein. Dieser Trend stellt die Entwickler von Embedded Systems im Automobilbereich vor enorme Herausforderungen, die sich insbesondere in der Anforderungsspezifikation und dem funktionalen Entwurf solcher Systeme zeigen.

Neben dem Erlernen von Fachwissen in den Bereichen „Automobile Systeme“ und "modellbasierte Spezifikation vernetzter Embedded Systems", vermittelte die Arbeit in der Projektgruppe auch Einblicke in aktuelle Forschungsfragestellungen und wichtige Softskills, wie das effiziente und effektive Arbeiten im Team, Empathie, Projektmanagement, Selbstdisziplin und Präsentationsfähigkeiten.

Hauptzielsetzung und -tätigkeiten:

  • Einarbeitung in das SPES Modeling Framework (SPES MF), das von der SSE-Arbeitsgruppe gemeinsam mit führenden Forschungseinrichtungen und Industrieunternehmen in Deutschland entwickelt und erprobt wurde
  • Einarbeitung in das Thema „Automotive Systeme“ mit dem Schwerpunkt „Vernetztes Fahren auf Autobahnen“ (Autobahnautomat) – einer der zentralen Anwendungsfälle, wenn es um die Entwicklung autonomer Fahrzeuge geht
  • Anwendung von State-of-the-Art-Techniken zur Spezifikation des Systems „Autobahnautomat“ für Fahrzeuge auf verschiedenen Detaillierungsebenen
  • Modellierung des Systemkontexts, der Anforderungen, der funktionalen und logischen Architektur für das System „Autobahnautomat“ gemäß SPES Modeling Framework unter Verwendung geeigneter Modellierungswerkzeuge
  • Detaillierung durch Verfeinerung des Gesamtsystemmodells in entsprechende Teilsystemmodelle
  • Qualitätssicherung der entwickelten Modelle im Team durch systematische Reviews

Die Arbeiten nahmen fortgeschrittene autonome Fahrsituationen in den Fokus, die das dynamische Bilden von Fahrzeugkolonnen, vollautomatisierte Überholvorgänge oder eine koordinierte Geschwindigkeitsanpassung erfordern. Neben der Kontextanalyse und Spezifikation von Anforderungen lernten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auch Techniken zum Entwurf der funktionalen und logischen Architektur von Embedded Software sowie Techniken zum Review modellbasierter Spezifikationen kennen.

Die Projektgruppe war eine fordernde und intensive Zeit, in der man aber sehr viel gelernt hat. Hierbei ist mir insbesondere die wissenschaftliche Arbeit im Team in positiver Erinnerung geblieben, wodurch mir klar wurde, dass ich in dieser Richtung nach dem Studium weitermachen möchte.
(Alexander Palm)

Am Ende des Semesters haben alle Projektgruppen ihre Ergebnisse präsentiert. Bei dieser Veranstaltung wurde unsere Gruppe zur besten Projektgruppe gewählt. Als Preis gab es einen Gutschein für einen Escape-Room-Besuch. (Julian Bellendorf)